Die Verkabelung der Türkei. Polnische Emigranten in der Türkei

14 stycznia 2016 |

Nach der Niederlage des Jänneraufstands im Jahr 1863 sowie schon früher nach der Niederlage des Ungarnaufstandes und nach dem Krimkrieg kamen mehrere polnische Emigrationswellen in die Türkei. Auf diese Weise entstand in der Türkei die zweitgrößte Emigrantengruppe nach Frankreich, in der u.a. auch viele aus der polnischen Geschichte bekannte Personen wie General Józef Bem vertreten waren
Polnische Emigranten arbeiteten beim Bau und Ausbau der Infrastruktur des Landes – Telegraphenlinien, Eisenbahnen, Straßen, Brücken und Bergwerke. Die damalige Türkei besaß keine solche Infrastruktur – oder sie war äußerst mangelhaft, veraltet und weit unter europäischem Niveau.
Polen waren auch beim Betrieb dieser Einrichtungen beschäftigt sowie bei der Entwicklung anderer Wirtschaftszweige wie beispielsweise der Landwirtschaft. Sie trugen bedeutend zur Umwandlung des Landes und der Gesellschaft vom mittelalterlichen Niveau zu einem modernen Land bei.
Die Telegraphie war von immenser militärischer, politischer und wirtschaftlicher Bedeutung, sie trug zur zivilisatorischen Entwicklung bei. Sie was das erste Medium in der Welt, das einen globalen Ideen- und Informationsaustausch ermöglichte. Im Bereich des Telegraphenbaus haben sich insbesondere Karol Brzozowski und Franciszek Sokulski große Verdienste erworben.

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